12. Schlussfolgerungen und Vorschläge zur Modifikation

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  • Mit dem von Einstein postulierten Relativitätsprinzip, den von Larmor, Lorentz und Poincaré entwickelten Transformationsgleichungen und der relativistischen Masseerhöhung bei steigender Geschwindigkeit können alle denkbaren Konstellationen zwischen bewegten Körpern in Inertialsystemen widerspruchsfrei beschrieben werden. Eine Vielzahl von Versuchsergebnissen zu diesem Themengebiet wurde bereits diskutiert.

    Hiermit sind jedoch nicht alle kosmologischen Themen hinreichend abgedeckt. Zu Beginn der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde entdeckt, dass im Universum eine kosmische Hintergrundstrahlung existiert, die in allen Raumrichtungen völlig gleichmäßig verläuft. Aufbauend auf den bereits zum Ende des 19. Jahrhunderts entwickelten Äthertheorien wurde insbesondere aufgrund dieser Beobachtungen erneut versucht, die spezielle Relativitätstheorie mit einem übergeordneten Ruhezustand in Einklang zu bringen. Keiner der Ansätze war jedoch erfolgreich und es traten stets Widersprüche zu experimentellen Befunden auf. Die wichtigsten Theorien aus den Anfängen und die Weiterentwicklungen werden hier erläutert. Außerdem wird die bereits in Kap. 3.4 diskutierte Einstein Synchronisation erneut diskutiert und bewertet.

    Weiterhin wird nachgewiesen, dass sich bei Verwendung von Lichtimpulsen zum Signalaustausch bei der Betrachtung von zwei beliebig zueinander bewegten Beobachtern zusätzlich ein übergeordnetes System absoluter Ruhe integrieren lässt. Dieses kann unter ausschließlicher Verwendung der Lorentz-Transformation widerspruchsfrei eingebunden werden. Dies wird zunächst für den Fall gezeigt, dass zwei Beobachter sich auf einer Geraden bezüglich des Ruhesystems befinden, anschließend für beliebige Konstellationen.